Was ist ein Hybridwechselrichter und welche Vorteile bietet er?

Ein Hybridwechselrichter integriert die DC→AC-Wandlung, die MPPT-Nachführungen für die Module und das Management von Batterien. Damit können Sie Eigenverbrauch der Solarenergie realisieren, Überschüsse speichern und im Falle eines Netzausfalls eine Backup-Funktion nutzen, alles gesteuert von einer einzigen Steuerung, die die Quellen (PV, Batterie und Netz/Generator) priorisiert, um die Einsparungen zu maximieren.

Hauptvorteile

• Einsparung und Kontrolle: priorisiert Solar und Batterie, begrenzt Einspeisung und verlagert Verbrauch auf günstige Zeiten.
• Kontinuität des Betriebs: EPS/UPS-Ausgang zur Aufrechterhaltung kritischer Lasten bei Ausfällen (modellabhängig).
• Skalierbarkeit: Erweiterung von PV-Strings und Batteriemodulen (LV/HV) je nach Bedarf.
• Überwachung: Portal/App zur Anzeige von Produktion, Verbrauch, SOC und Energieflüssen in Echtzeit.

Typen und Kompatibilitäten

• Einphasig: 230 V für Haushalte mit einer Phase; typische Leistung 3–10 kW.
• Dreiphasig: 400 V für Wohngebäude/KMU mit 3 Phasen; 3–100+ kW.
• Batterien: Modelle für 48 V (LV) und andere für Hochspannung (HV). Kompatibilität prüfen (CAN/RS485 und unterstützte BMS-Listen).

Wie wählt man seinen Hybridwechselrichter aus

• Leistung (kW) und Spitzen: abhängig von Gleichzeitigkeit und induktiven Lasten.
• Anzahl der MPPT und Bereiche: Voc/Vmp und Strom pro Eingang passend zum String-Design.
• Batteriesystem: LV 48 V oder HV je nach Modell; Kapazität (kWh) und Lade-/Entladeleistung (kW).
• Funktionen: Backup (EPS), Null-Einspeisung, Eigenverbrauchsmodus, programmierbare Lasten, Unterstützung mit Generator.
• Kommunikation: RS485/CAN mit BMS, Wi-Fi/LAN für Überwachung, Integration mit Zähler/CT.
• Installation: Schutzart IP, Platz an der Wand, Belüftung und DC/AC-Schutzmaßnahmen (SPD, Sicherungen, Trennschalter).

Allgemeine Spezifikationen

Gute Design- und Installationspraktiken

• Überprüfen Sie Voc bei minimaler Temperatur und Ströme pro MPPT vor dem Schließen der Strings.
• Wählen Sie eine vom Hybridhersteller zertifizierte Batterie (Kompatibilitätslisten).
• Dimensionieren Sie nutzbare kWh und Lade-/Entladeleistung entsprechend Ihren Gewohnheiten.
• Installieren Sie SPD, Sicherungen und Trennvorrichtungen in DC/AC; achten Sie auf Erdung.
• Konfigurieren Sie Zähler/CT und Betriebsmodi (Eigenverbrauch, Backup, Null-Einspeisung) bei der Inbetriebnahme.

Mit einem Hybridwechselrichter können Sie Ihre Anlage optimal nutzen: Energie produzieren, speichern und verwenden, wann immer es Ihnen am besten passt, ohne auf Backup zu verzichten. Wählen Sie einphasig oder dreiphasig je nach Ihrem Netz und prüfen Sie, ob Ihr Projekt 48 V (LV) oder HV benötigt.